Die Verwurzelung mit Tradition und Brauchtum und die gleichzeitige Auseinandersetzung mit der Aktualität fördert andauernd neue Themen zu Tage, die ich in meinen Bildern, Masken und Schöpfen umsetze. Gerne nehme ich Sie in einem Workshop in meinem Atelier mit auf diese Reise.
Falls der Schwan Goldeier legen würde, wäre er ein Nutztier. Leider hinterlässt er aber nur Dreck. Darum hat der Kanton sich entschlossen, die Schwäne zum Abschuss freizugeben.
In einer Initiative wurde gefordert, dass die Enthornung von Kälbern verboten wird. Die Initiative wurde abgelehnt. Die Hornlose hatte daher ihren letzten Auftritt an der Stanser Fasnacht.
Die Corona Pandemie hat die Menschen eingeschränkt. Kurz vor der Fasnacht wurden die Massnahmen gelockert. Grund genug, Corona an der Fasnacht zu thematisieren und die neuen Freiheiten zu geniessen.
An der Fasnacht geht es darum, Freude zu bereiten und zum Nachdenken anzuregen. Der Hanswurst ist ein kommunikativer Typ. Er unterhält sich gerne mit Jung und Alt. Ein Sujet aus Spass an der Freude.
Von 1991 bis 2015 sollen etwa 150 Millionen US-Dollar Schmiergelder an die FIFA und ihre Funktionäre geflossen sein. Die Frage, was Joseph Blatter damit zu tun hatte, bleibt offen. Ein perfektes Sujet für die Fasnacht.
Die grosse Erfahrung im Umgang mit dem Material, gepaart mit einer Priese Kreativität machen aus Karton, Kleber, Farben und Dekormaterial eine einzigartige Maske für eine unvergessliche Fasnacht.
Jedes Jahr am 5. Dezember zieht der Samichlais mit seinem Gefolge durch Stans. Neben Trichlern, Schmutzlis, Tschifelern und Dotschenträgern sind auch die Geiggel ein fester Bestandteil dieses Vorweihnachtsbrauchs. Der Geiggel erinnert in seiner Erscheinung an einen Narr und manch einer könnte meinen, der Geiggel sei der Fasnacht entflohen. Er trägt ein weisses Hemd und über der Brust ein «Geröll». Der reichverzierte Schopf, der typische Kopfschmuck, welcher einer Narrenkappe ähnelt, und das farbig geschminkte Gesicht zeigen, dass es sich beim Geiggel um eine freundliche Figur handelt.
Der Geiggel ist ein fröhlicher Charakter und steht damit im Gegensatz zum würdevoll-ernsten Samichlais und den manchmal etwas ruppigen Schmutzli. Den Geiggeln fällt die Aufgabe zu, Geld zu sammeln, sie eilen flink hin und her, tänzeln, das «Geröll» ertönt. Erhalten sie einen Batzen, machen sie einen Knicks, geben zum Dank eine Nuss oder ein Zältli und eilen, immer in Bewegung, weiter.
Er sei nämlich die Figur, die den Mythos des Samichlais aufrechterhalte. Der Geiggel lenkt die Zuschauer durch seinen Tanz und sein Spiel ab und bis die Leute es richtig realisieren, ist der Samichlais schon vorbei. Erzählen würden sie dann trotzdem vom Samichlais, wie schön er gewesen sei.
Die Vorbereitung und das Basteln des Geiggelschopfs gehören zum Brauch. Jedes Jahr soll es einen neuen Schopf geben, wichtig ist, dass jeder Geiggel seinen Schopf selber macht. Er besteht aus Karton, wird angemalt, verziert und mit Lichtern geschmückt. Oft hat der Schopf ein Thema, manchmal entspringt er ganz der Fantasie seines Erschaffers oder seiner Erschafferin. Beim Basteln hilft man einander und berät sich. Am Samichlausabend trifft sich die Geiggelgruppe vor dem Umzug und macht sich ans Schminken. Auch hier gilt: Alle schminken sich gegenseitig! Nach dem gemeinsamen Nachtessen schwärmen sie aus, die närrischen Geiggel von Stans.
Quelle: Nidwaldner Museum
Der Ausflug führt die Schmiedgässler 1991 nach Buochs. Noch heute ziert eine Bronzetafel mit der Inschrift «Hier weilten die Schmiedgässler 1991» einen Stein am Aawasseregg.
Alle zwei Jahre findet an Fronleichnam ein Ausflug statt, bis 2002 gar jedes Jahr. Im Jahr 1995 reisten die Schmiedgässler mit dem Velo nach Dallenwil.
In Stans findet 2007 das Eidgenössische Ländlermusikfest statt. Die Schmiedgasschilbi bietet das Rahmenprogramm und lanciert die grösste Stubete. Es entstehen einige neue Fahnen.
©Fredy Odermatt-Galliker Stans